Für den Auszubildenden sind Sie als Praxisanleiter*in während der praktischen Ausbildung die wichtigste Person – Sie zeigen Perspektiven auf, weisen auf Gefahren hin und bieten dem Auszubildenden Orientierung.
Kursinformation
Der Gesetzgeber fordert, dass diese berufspädagogischen Fortbildungen in einem Umfang von mind. 24 Stunden pro Jahr von Praxisanleitungen absolviert werden (§4, Abs. 3 PflAPrV).
Die von uns angebotenen Module vermitteln notwendige Grundlagen für den Aufgaben- und Verantwortungsbereich der Praxisanleitung. Die Module sind unabhängig voneinander und können in einer beliebigen Reihenfolge und Anzahl absolviert werden.
Wählen Sie aus unserem Angebot drei für Sie passende Module aus!
Die Kurse finden ab 2023 wieder in Präsenz statt ( Erlass der Bezirksregierung Düsseldorf zu digitalen Lernformen in Verbindung mit der berufspädagogischen Zusatzqualifikation und Fortbildungspflichten der Praxisanleitung nach § 4 PflAPrV, § 10 HebStPrV und § 9 ATA-OTA-APrV.).
Dauer
Jeweils 8 Unterrichtseinheiten
8.00 – 15.00 Uhr
Abschluss
Zertifikat
Aktuelle Themen Juli 2024 bis Juni 2025
Modul 1
Selbstpflege und Gesundheitsförderung als Thema in der Ausbildung
Die Auszubildenden sollen lernen, Verantwortung zu übernehmen, für ihr pflegerisches Handeln, für das Miteinander im Team, für ihr eigenes Weiterlernen – und explizit für die eigene Gesundheit. Doch was können Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter dazu beitragen? An diesem Tag geht es darum, wie Selbstfürsorge in der Pflege vorgelebt und mit den Auszubildenden thematisiert werden kann – und welche Rahmenbedingungen dafür notwendig sind.
(Dozent: Herr Carls)
Modul 2
Generalistische Prüfung & Theorie-Praxis-Transfer
Einführung in die generalistische Prüfung & Anwendung von “Schulwissen” im praktischen Examen (Theorie-Praxis-Transfer)
(Dozent: Herr Schwanke)
Modul 3
Recht
Das aktuelle Arzneimittel- und Betäubungsmittelrecht in der Praxisanleitung
Berufs- und Prüfungsverbote bei BtM-Delikten und hierzu im Fokus: Die neue Rechtslage im Umgang mit Cannabis und was der Auszubildende dazu wissen sollte.
Rechtliche Sicherheit der PFK bei problematischen ärztlichen Anordnungen.
(Dozentin: Frau Borchert)
Modul 4
Praxiswissen: „Der überwiegende Teil der Menschen, der in der Pflege arbeitet, weiß nicht was er tut“… Umso wichtiger über das „Warum“ zu sprechen und Wege aufzuzeigen mit dem Thema in der Praxis umzugehen…
(Dozent: Herr Bär)
Modul 5
Teambuilding
(Dozent: Herr Dotzauer)
Modul 6
Kritik- & Konfliktmanagement
Um Konflikte zu erkennen und rechtzeitig reagieren zu können, braucht es ein Wissen um die unterschiedlichen Stufen eines Konfliktes, Reflexion des eigenen Konfliktstils und das methodische Handwerkszeug um Konflikte gelingend zu lösen. In Konfliktsituationen fällt es uns in der Regel schwer, rational und beherrscht zu sein. Wenn Menschen in Konflikten stecken, zeigen sich verschiedene „Phänomene“, die letztlich dazu führen, dass die Lösung eines Konflikts in der Regel eher erschwert wird. Diese Phänomene zu kennen und bei sich selbst prüfen, ist ein erster wichtiger Schritt zur Konfliktlösung.
Kritik hören wir nicht gern. Wir wollen unseren Selbstwert erhalten und möglichst steigern. Dafür ist Kritik denkbar ungeeignet. Aber Kritik oder – allgemeines – Feedback helfen uns dabei, uns in unserer eigenen Wirkung auf Andere besser zu verstehen und auch die Beziehung zu anderen zu verbessern. Ohne die Rückmeldung von Anderen, werden wir immer nur bei unserem Selbstbild bleiben und bei dem, was wir irgendwie schon immer wussten.
(Dozentin: Frau Fussen-Kirstein)
Modul 7
Umgang mit sozial unverständlichem Verhalten: Handlungsalternativen bei Autismus und Demenz
Im Verlauf des Autismus und einer Demenzerkrankung sind bei den meisten Erkrankten Veränderungen in ihrem Verhalten zu beobachten. Es kommt häufig zu Unruhe, Angst, Hilflosigkeit, Verzweiflung, Wut, Depressivität und Aggressivität.
Wir sprechen über die Krankheitsbilder Autismus und Demenz sowie die Auswirkungen für die Betroffenen. Sie lernen pädagogische Handlungsalternativen im Umgang mit herausforderndem und abwehrendem Verhalten.
(Dozent: Herr Bockisch)
Modul 8
Musik und ihre Bedeutung für Kranke und Sterbende:
Musik und Tanz bewegt, verbindet Alt und Jung! Alles schwindet, die Musik bleibt.
Musik ist ein guter Weg, an Demenz erkrankte Menschen zu erreichen. Bei fast allen an Demenz erkrankten Menschen lösen Musik und Singen vertrauter Melodien ein angenehmes Gefühl aus und verbessern die Lebensqualität – auch wenn sie in einer eigenen Gedanken- und Erlebenswelt leben.
(Dozent: Herr Bockisch)
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Refresher Praxisanleitung Lerninhalte PDF